Begeistert vom neuen Familienhotel mitten im Spreewald

Baden mit Pinguinen und Schlafen im zertifizierten 4-Sterne-Hotel – Urlaubsreich-Redakteurin Jessica Ziebe durfte es mit Mann Robert und Sohn Bela erleben. Noch vor der Eröffnung am 1. März wurde  das neue Spreewelten Hotel von ihnen genauer unter die Lupe genommen. Welche Highlights die ersten Gäste erwarten, lest ihr in unserem Erlebnisbericht.

Verreisen mit einem Kleinkind. Wir haben es gewagt. Sachen packen, Koffer zu und los geht´s nach Lübbenau. Bei bestem Wetter kommen wir am Hotelparkplatz an. Endlich abschalten vom stressigen Alltag und die Seele baumeln lassen. Freundlich werden wir  von den zwei Mitarbeiterinnen an der Rezeption begrüßt. Schnell bekommen wir dort unsere Zimmerschlüssel bzw. Zimmerbändchen und die wichtigsten Informationen zu Zimmer, Hotel und Bad. Bei meinem Blick nach rechts auf die üppige Hotelbibliothek fällt es mir dann ein:  ich habe die Kinderbücher vergessen. Als uns die freundliche Mitarbeiterin dann erklärt, dass sich neben spannenden Thrillern und Romanen auch zahlreiche Kinderbücher darunter befinden, atme ich schnell auf. Familienhotel sei Dank – unser Gute-Nacht-Ritual ist gerettet.

Auf unserem Zimmer angekommen, die nächste positive Überraschung. Dass die Apartments auf der Hotelwebsite so großräumig wirken, ist nicht nur einer guten Fototechnik zu verdanken. Der Raum ist riesig und wirkt mit großen Panoramafenstern freundlich und hell. Durch eine moderne Holz-Trennwand  zwischen Paar- und Kinderbetten ist das Zimmer außerdem sehr elternfreundlich gestaltet und lässt mit der kleinen Küchennische für Selbstversorger keine Wünsche offen. Die Spreewälder Gestaltungselemente wie Blaudruckvorhänge und Holzbohlen begeistern mich besonders. Wir, und vor allem Bela, fühlen uns von Anfang an wohl. Er erkundet alle Ecken, versteckt sich hinter den Vorhängen und bewundert die Wandbemalung mit den Pinguinen in der Kinderecke. Als er auf dem Tisch unser Begrüßungsgeschenk, ein Glas echte Spreewaldgurken, entdeckt, ist er vollends begeistert. „Guke“, ruft er und zeigt mit dem Finger auf den Tisch. Da sagen wir natürlich nicht Nein und genießen selbst einen kleinen Snack.

Unser Apartment im Spreewelten Hotel

Nach der kleinen Entdeckungstour im Zimmer geht´s natürlich gleich weiter in Richtung Spreewelten Bad. Schließlich haben wir unserem Kind ja Pinguine versprochen. Der Eintritt dafür ist am Anreisetag ab 12 Uhr am Abreisetag bis 10:30 Uhr inbegriffen. Über den Bademantelgang geht es ohne lästiges An- und Ausziehen vom Hotelzimmer direkt ins Pinguinbad. Leider müssen wir das Planschen für den Kleinen auf morgen verschieben. Die Erkältung der letzten Woche ist zwar am Ausklingen, aber sicher ist sicher. In den neuen Spreewelten ist das kein Problem. Während die Erwachsenen abwechselnd auf einer Liege entspannen, entdeckt Bela den Indoorspielplatz für sich. Das Beste hier: die Panoramascheibe zum Pinguinbecken samt Fischen. Bela hängt die ersten 10 Minuten an der Scheibe, sagt immer wieder: „Blub Blub“ und zeigt begeistert auf die Störe. Als er dann ganz aufgeregt „Pingui“ ruft, haben wir auch schon die Hauptattraktion des Bades entdeckt. Aus der kleinen „Baumhöhle“ beobachten wir den Wasservogel bei seinen Tauchübungen.

Der Indoorspielplatz im Spreewelten Bad

Sohn Bela entdeckt den Indoorspielplatz im neugestalteten Spreewelten Bad | Foto: Jessica Ziebe

Trotz Fischen und tollem Spielplatz, kann man ein Kind natürlich nicht lange vom Wasser fernhalten. Erst recht nicht, wenn andere Kinder nebenan begeistert schwimmen.

Lübbenau entdecken

Also entschließen wir uns, an diesem Tag Lübbenau zu erkunden. Ein Spaziergang im Schlosspark ist da genau das Richtige. Wir beobachten die Enten am Teich, genießen die frische Landluft im Park und entdecken kurzerhand auch den nahegelegenen Hafen, von dem aus man das Wassergeflecht des Spreewaldes mit dem Kahn oder im Sommer mit dem Paddelboot entdecken kann. Kurz noch ein kleiner Snack für uns alle und dann schnell zurück zum Spreewelten Hotel.

Dort angekommen, knurrt Bela schon wieder der Magen. Kein Problem mit der zimmereigenen Küche. Schnell noch einen Apfel geschält und dann ist er schon bereit fürs Bett. Bei gedimmtem Licht staunen wir nicht schlecht, als Bela bereits nach 10 Minuten im Land der Träume schlummert. So können auch wir Eltern noch ein wenig entspannen. Bei einem Glas Wein verbringen wir noch ein paar Stunden in gemütlicher Zweisamkeit. Dank Trennwand und Vorhang kein Problem, obwohl wir uns im gleichen Zimmer wie unser Kind  befinden. Beim Fernsehprogramm entscheiden wir uns für den Tatort  und fallen danach todmüde in die weichen Hotelbetten. Auch wenn wir morgens bereits um 6 Uhr geweckt werden, habe ich schon lange nicht mehr so gut geschlafen.

Der Tag beginnt mit Sonnenstrahlen, die durch große Fenster direkt in unser Bett fallen und natürlich mit einem putzmunteren und hungrigen Kind. Obwohl das Hotel ein kinderfreundliches Frühstück ab 7 Uhr anbietet, haben wir andere Pläne. Ein gemütliches Obstfrühstück auf dem Zimmer und ab ins Spreewelten Bad. Hotelgäste dürfen bereits ab 8:30 Uhr ins Bad, eineinhalb Stunden vor der regulären Öffnung. Wir sind die ersten Besucher. Wie ruhig, wie entspannend und wie aufregend. Wann darf man schon einmal ein ganzes Erlebnisbad für sich allein entdecken? Ohne lange Schlangen vor der Rutsche oder besetzte Sprudelbecken. Es ist fantastisch. Endlich darf Bela auch ins kühle Nass. Er spielt im großen und abenteuerlichen Babybecken mit Rutsche, Wasserfall und Fassgang, planscht im Thermalbecken und wagt sich auch kurz mit Mama ins Wellenbad. Nicht nur Bela ist begeistert. Wir beobachten Pinguine und entspannen im Thermalwasser – herrlich. Am Ende müssen Mama und Papa natürlich noch die neuen Rutschen ausprobieren. Robert ist beim Zeitrutschen dann stolzer 1. Platz (bei nur einem Rutschgast an diesem Tag) und ich führe am Ende das Punkterutschen an. Kein schlechter Start.

Durch den Bademantelgang geht´s direkt in das Spreewelten Bad

Auch der schönste Tag (und die schönste Nacht) müssen einmal enden – leider. Nach unserem Badevergnügen gehen wir zurück in unser Zimmer und packen. Ein wenig beeilen müssen wir uns schon, aber dank der Spülmaschine im Zimmer ist der Abwasch schnell erledigt. Nach dem Check Out geht es für uns allerdings noch nicht in Richtung Heimat. Schließlich kann man bis 11 Uhr das reichhaltige Frühstücksbuffet genießen. Wir können uns an den Speisen gar nicht satt sehen, dafür aber sehr satt essen. Von frischem Gemüse und Obst über eine große Müsli- und Joghurtauswahl bis hin zu leckeren Pfannkuchen und Spreewaldgurken ist hier alles zu finden, was das Schlemmer-Herz begehrt. Brote und Wurstwaren sind natürlich von regionalen Produzenten – und das schmeckt man auch. Für Kinder gibt es neben Wasser, Tee und Fruchtsäften auch noch Schoko-, Vanille- und Erdbeermilch. Da bleibt kein Teller leer und auch für unseren wählerischen Sohn finden wir ein gesundes und reichhaltiges Frühstück. Satt, glücklich und mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck machen wir uns dann auf den Weg nach Hause.

Das Frühstücksbuffet im Spreewelten Hotel

Unser Fazit zum Spreewelten Hotel

das neue Spreewelten Hotel ist absolut familientauglich und mit bestem Gewissen weiterzuempfehlen. Es ist nicht nur für einen kurzen Badeaufenthalt geeignet, sondern mit bester Lage in Lübbenau auch ein geeigneter Startpunkt für einen längeren Spreewaldbesuch. Mit der eigenen Küche in fast jedem Zimmer und dem tollen Spaßbad ist es besonders für Familien ein passendes Ziel. Unser nächster Aufenthalt wird definitiv länger dauern! Dann werden wir vielleicht auch ohne Kind wiederkommen und den großen Wellnessbereich testen.  

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